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Kronen Zeitung

Gestern
SK Sturm GrazHamburger SV

TRAUMTOR GEGEN HSV

Stark! Sturm bringt „Dino“ zur Strecke

Burghard Enzinger

Erfolgreiches Test-Doppel von Sturm! Am späten Vormittag fertigte die junge Garde der Schwarzen Zweitliga-Absteiger Voitsberg mit 3:0 ab, in der Gluthitze der Merkur Arena zog die „Einsergarnitur“ am späten Nachmittag nach: 2:1-Sieg vor 9.272 Zuschauern im Test-Hit gegen den deutschen Bundesliga-Aufsteiger Hamburger SV.


Knapp zwei Monate nach dem Meistertitel hallte wieder „Steh auf für den SK Sturm!“ durch Liebenau, auch die Nordkurve war schon wieder meisterlich drauf und gut gefüllt. Die Mannen von Jürgen Säumel zeigten gegen den ehemaligen Bundesliga-Dino, der heuer nach sieben langen Jahren in der Zweitklassigkeit den Aufstieg geschafft hatte, eine gute Leistung. Sturm, mit Neuzugang Oermann in der Innenverteidigung und Zweiergoalie Bignetti im Tor, hatte die Norddeutschen vor allem in den ersten 45 Minuten stets im Griff. Schon nach sieben Minuten hatte Böving nach einem Schnitzer der HSV-Abwehr die Chance auf das 1:0, scheiterte aber alleine vor dem Hamburger Keeper.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Nach einer Ecke von Horvat war Stankovic mit dem Kopf zur Stelle, sorgte für die verdiente Führung (18.). Die Gäste hatten mit Sturm und dem aggressiven Angriffspressing ihre liebe Not, machten vor der Pause überhaupt keinen Stich gegen den Meister. Sturm hingegen kombinierte flüssig, schaltete immer wieder gut um und kam durch Johnston zur nächsten dicken Chance (21.).

Unmittelbar vor dem Pausenpfiff entzückte die Säumel-Elf die Fans neuerlich: Chukwuani packte aus rund 20 Metern den Hammer aus, nagelte den Ball ins Kreuzeck! Da staunten auch die rund 100 mitgereisten Fans der Hamburger.

Bild: GEPA

Nach der Pause musste Sturm der intensiven ersten Hälfte und der Hitze Tribut zollen. Die Schwarzen schalteten in den Verwaltungsmodus um, der HSV kam öfter in die gefährliche Zone. Coach Säumel wechselte nach 71 Minuten durch, warf Hierländer, Kayombo, Grgic und Aiwu in die Hitzeschlacht. Im Finish konnten die Hamburger doch noch jubeln, der Anschlusstreffer in der 90. Minute zum 1:2 änderte aber nichts mehr am Sieg des Meisters.

"Wir haben noch viel Luft nach oben, das hat man vor allem in der zweiten Halbzeit gesehen."Sturm-Trainer Jürgen Säumelfan.at quote icon

Säumel war vor allem mit den ersten 45 Minuten zufrieden: „Ich finde, dass wir es in der ersten Halbzeit ordentlich gemacht haben, dass wir das Spiel gezeigt haben, das wir wollen. Hohe Balleroberungen, dazu schnelles Umschaltspiel und wir sind zu Tormöglichkeiten gekommen. Mit der zweiten Halbzeit bin ich weniger zufrieden, weil wir auf Verwaltungsmodus übergegangen sind und das Ergebnis über die Zeit bringen wollten. Trotzdem haben wir im Umschaltspiel wieder gute Möglichkeiten vorgefunden. Man hat aber schon gemerkt, dass es das erste Mal über 90 Minuten war“, meinte der Trainer, der weiß: „Wir haben noch viel Luft nach oben, das hat man vor allem in der zweiten Halbzeit gesehen.“

Sturm – HSV 2:1 (2:0). Sturm-Tore: Stankovic (7.), Chukwuani (45.).

Sturm mit: Bignetti; Johnston, Oermann (61. Aiwu), Lavalee, Karic; Horvat, Stankovic, Kiteishvili, Chukwuani (61. Hierländer); Jatta (61. Grgic), Böving (61. Kayombo).

Sturm – Voitsberg 3:0 (0:0). Tore: Camara (59., 62.), Beganovic (91.).

Sturm mit: Lorenz (46. Wiener-Pucher); Malic, Haider, Pirker (71. Bendra), Soglo; Beck (71. Weinhandl), Rozga, Hödl, Gurmann (71. Afrifa); Beganovic, Camara.

Sturm scheint für den Saisonstart nächsten Freitag im Cup gerüstet zu sein, wobei man nicht vergessen darf, dass der HSV in der Vorbereitung noch nicht so weit ist wie die Schwarzen. Aber ein Sieg gegen einen deutschen Bundesligaklub, auch wenn es bloß ein Testspiel war, geht  runter wie Öl.


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